Einmal reinwaschen, bitte
»A People’s History of Tennis«: Der englische Journalist David Berry hält Tennis für progressiver als es ist
Gabriel KuhnIm sommerlichen Australien kommt langsam die Tennissaison in Gang. Vorige Woche Show-Events, diese Woche der völlig unnötige ATP-Cup, ab nächster Woche die Australian Open, das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres. Ein aufwendiges Event angesichts der strengen Quarantäneregeln Australiens, die eine Reihe der angereisten Profis für zwei Wochen in ihre Hotelzimmer zwangen. Die Kosten sollen sich dem australischen Tennisverband zufolge auf 33 Millionen Euro belaufen. Jeden Cent wert, wenn es nach Turnierchef Craig Tiley geht. Schließlich könnte man das Turnier sonst verlieren: »Wenn wir ein Jahr versäumen, kommen Shanghai oder Singapur, investieren mehrere Millionen Dollar in eine Anlage, bieten mehrere Millionen Dollar an Preisgeld, und plötzlich gehen die Spieler dorthin.«
Für viele linke Sportfans ist das noch nicht einmal das Schlimmste. Ihnen ist Tennis allgemein ein Dorn im Auge. Ein Spiel der höheren Gesellschaftsschichten, von dem die Arbeiterklasse se...
Artikel-Länge: 4217 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.