Die Vergessenen der Pandemie
Studie: Armut und Wohnungsnot in Frankreich durch Coronakrise verschärft. Regierung ohne Plan
Raphaël SchmellerDie Not ist groß: Durch Corona hat sich die Wohnungskrise in Frankreich noch einmal dramatisch verschärft. Vor allem arme Menschen sind davon betroffen. Die Zahl der Neubauten im niedrigen Preissegment ist historisch niedrig, und die Aussichten auf Besserung sind nicht gerade gut, heißt es in einer Studie der Abbé-Pierre-Stiftung, die am Dienstag vorgestellt wurde.
Laut Untersuchung hat sich seit März 2020 die ökonomische Lage von rund einem Drittel der Franzosen deutlich zugespitzt, 14 Prozent hatten Schwierigkeiten, ihre Miete zu zahlen, und 29 Prozent befürchten eine Verschlechterung ihrer Wohnsituation in diesem Jahr. Bei jungen Menschen sind diese Zahlen noch gravierender: 20 Prozent können ihre Miete kaum mehr überweisen, und knapp ein Viertel von ihnen musste im vergangenen Jahr zur Tafel gehen, um nicht zu verhungern.
Diese Verarmung führt dazu, dass die Plätze im sozialen Wohnungsbau immer knapper werden, so die Abbé-Pierre-Stiftung. Denn normalerw...
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