Homofeindliche Hetze
Rechte versuchen, Proteste an Universität in Istanbul zu diffamieren. Polizei nimmt Studierende fest
Nick BraunsAn der Bogazici-Universität in Istanbul reißen die Proteste gegen die von Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan zu Jahresbeginn verfügte Einsetzung seines Parteifreundes Melih Bulu als Rektor nicht ab. Gefordert werden universitäre Autonomie, der Rücktritt des als Zwangsverwalter angesehenen Bulu und die Wahl eines Direktors aus der Mitte des Universitätskollegiums.
Am Dienstag versammelten sich erneut Hunderte Dozenten und Studierende der renommierten staatlichen Universität vor dem Rektoratsgebäude und hielten Plakate mit der Zahl 159 hoch. So viele Studierende waren am Vortag bei Polizeiübergriffen auf eine Protestkundgebung auf dem Campus festgenommen und zum Teil misshandelt worden. Die Polizei war während der Kundgebung am Montag mit Scharfschützen auf den Dächern der Universität präsent. Dieses martialische Auftreten sollte offenbar die von Erdogan ausgegebene Parole bedienen, wonach »terroristische Vereinigungen« hinter den Studierendenprotesten st...
Artikel-Länge: 3576 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.