Inszenierte Störung
Havanna: Provokationen vor Kulturministerium. US-Botschaft in Kuba heizt auf Twitter Stimmung an
Volker HermsdorfEine Gruppe von rund 20 Personen hat am Mittwoch vormittag (Ortszeit) in Havanna ein als Dialog geplantes Treffen im Kulturministerium als Vorwand für eine Aktion genutzt, mit der eine angebliche Unterdrückung der Meinungsfreiheit in Kuba dokumentiert werden sollte. Seit dem frühen Morgen hatten sich als »Bewegung 27N« bezeichnende »Künstler« und »unabhängige Journalisten«, die für US-finanzierte Medien tätig sind, ihre Anhänger in Netzwerken dazu aufgefordert, vor das Ministerium zu ziehen. Wie der staatliche US-Propagandasender Radio and TV Martí behauptete, wollten sie dort »Texte und Gedichte von José Martí vortragen«. Tatsächlich verhinderten sie einen Dialog mit drei eingeladenen Vertretern von Künstlergruppen. Als das Ministerium die Forderung nach einem »Gespräch« mit den etwa 20 Personen, die plötzlich auf einer Teilnahme bestanden, ablehnte, eskalierte die Situation.
Es sei nicht ehrlich, sich als Künstler zu tarnen und staatliche Einrichtungen s...
Artikel-Länge: 4183 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.