Verwüstete Städte
Niederlande: Rechte nutzen Protest gegen Ausgangssperre für Ausschreitungen. Kein Halt vor Krankenhäusern
Gerrit HoekmanBei vorab verbotenen Protesten gegen die seit Sonnabend geltende abendliche Ausgangssperre kam es am Sonntag in mindestens elf niederländischen Städten zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstrierenden und der Polizei. Am schwersten betroffen waren die Hauptstadt Amsterdam und Eindhoven. In Enschede wurde ein Krankenhaus belagert.
In Eindhoven versammelten sich einige hundert Menschen, die »Diktatur« skandierend durch die Stadt zogen. Als die Polizei die Demo auflösen wollte, prasselten Pflastersteine und Golfbälle auf sie nieder, und sie wurde mit Feuerwerkskörpern beschossen. Vereinzelt sollen sogar Messer geflogen sein. Die Demonstrierenden verwüsteten den Hauptbahnhof und plünderten einen Supermarkt. Scheiben gingen zu Bruch. Ein Auto der Fahrgastvereinigung »Pro Rail« wurde in Brand gesteckt. Die Polizei setzte Hunde, Wasserwerfer und eine Reiterstaffel ein. Das Sondereinsatzkommando »Mobiele Eenheid« rückte an. Es gab auf beiden Seiten zahlr...
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