Kollegen ausgeliefert
Oetker-Konzern will Durstexpress-Standort in Leipzig nach Übernahme der Konkurrenz dichtmachen. Betriebsratswahl organisiert
Oliver RastÜbernahmen, auch friedliche, haben Folgen – für die Belegschaft allemal. Wie im Fall des Anfang November bekanntgewordenen Aufkaufs des Getränkelieferdienstes Flaschenpost durch die Oetker-Gruppe mit ihrem Konkurrenten Durstexpress. Die Unruhe unter den Beschäftigten ist seitdem groß – am Durstexpress-Standort in Leipzig etwa. Der soll nach Konzernangaben dichtgemacht werden. Das trifft auf Protest: Am Sonnabend wählten Beschäftigte Vorstände für eine Betriebsratswahl.
Lieferdienste erzielen in der Pandemie Rekordumsätze, zählen zu den Krisengewinnern. Flaschenpost war 2016 als Startup gegründet worden und in den Folgejahren rasant gewachsen. Die Dr. August Oetker KG, ein Konglomerat aus rund 400 Firmen, soll Branchenkennern zufolge eine Milliarde Euro als Kaufpreis hingeblättert haben. Die »Fusion« ist abgeschlossen. »Das neue Unternehmen wird künftig einheitlich unter der Marke Flaschenpost auftreten«, hatte die Konzernspitze am vergangenen Mittwoch mitg...
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