Whiskey, Kunst und Auftragsmorde
Actionfilme auf Papier: Zwei neu übersetzte Frühwerke des Mangagroßmeisters Jiro Taniguchi
Michael StreitbergDer Mangazeichner und -autor Jiro Taniguchi (1947–2017) ist einer der wenigen Vertreter seiner Zunft, der auch in Deutschland Erfolge bei einem erwachsenen Publikum feiert. Der Literaturkritiker Dennis Scheck etwa bemühte sich vor einigen Jahren nach Tokio, um Taniguchi dem Publikum seiner ARD-Sendung »Druckfrisch« vorzustellen.
Längst sind noch nicht alle Werke des Zeichners übersetzt. Während sich der Carlsen-Verlag hauptsächlich seinem späteren Schaffen widmet, fokussiert sich der Verlag Schreiber & Leser auf das Frühwerk. Nicht nur stilistisch, auch inhaltlich bewegt man sich dabei in teils sehr unterschiedlichen Welten. Als ein exemplarisches Werk der späteren Schaffensphase kann etwa das in Japan 1998 erschienene und 2008 übersetzte »Vertraute Fremde« gelten. Hier reist ein Mann mittleren Alters durch die Zeit und erlebt einen Teil seiner Oberschuljahre mit dem Bewusstsein des Erwachsenen noch einmal. Taniguchi lässt seinen Helden in der Erinneru...
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