Teure Bewegungsfreiheit
Sozialverbände kritisieren FFP-2-Maskenpflicht in Bayern: Arme können sich das nicht leisten
Susan BonathIn bayerischen Bussen, Bahnen und Supermärkten gilt ab Montag die FFP-2-Maskenpflicht. Alle über 14jährigen Personen müssen die partikelfiltrierenden medizinischen Halbmasken dort tragen, um laut Gesundheitsministerium »andere und sich selbst vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen«. Doch die Pflicht, die weitere Bundesländer bald einführen könnten, hat ihren Preis. Zwar will der Freistaat jedem Bedürftigen fünf Masken kostenlos geben. Wer sie täglich tragen muss, kommt damit aber nicht einmal über eine Woche.
Der Sozialverband VdK Bayern befürwortet zwar »angesichts der erschreckend hohen Erkrankungs- und Todeszahlen« die Maßnahme. Doch Menschen mit Grundsicherung, niedrigen Einkommen und Renten könnten sich die Einwegprodukte nicht leisten, stellte VdK-Landesvorsitzende Ulrike Mascher am Mittwoch klar. So enthalte der Hartz-IV-Regelsatz für Alleinstehende nur 17 Euro für die gesamte Gesundheitspflege im Monat. Partner und Familienangehörige b...
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