Schutz verwehrt
Kolumbien: Ermordung von Linken und Sozialaktivisten hält an. Neues Gesetz bringt nur scheinbare Sicherheit bei Protesten
Julieta Daza, CaracasNachdem das Jahr 2020 in Kolumbien von extremer politischer Gewalt geprägt war, sieht es auch derzeit nicht so aus, als würde sich daran etwas ändern. Am Donnerstag abend (Ortszeit) erklärte Victoria Sandino, Senatsabgeordnete der linken Partei FARC, dass ein weiteres ihrer Mitglieder ermordet worden sei: der 39jährige Cristian Ramírez in der Stadt Cali.
Allein zwischen dem 23. Dezember und dem 3. Januar wurden in dem südamerikanischen Land laut einer Recherche des lateinamerikanischen Nachrichtensenders Telesur neun Sozialaktivisten und vier frühere Kämpfer der linken Guerillaorganisation FARC-EP, die 2016 ein Friedensabkommen mit dem Staat unterzeichnet hatte, ermordet. Hinzu kommen der Nichtregierungsorganisation Indepaz zufolge zwischen dem 1. und 5. Januar die Ermordung von zwei in der Lehrergewerkschaft Fecode aktiven Erziehern, Diego Betancourt und Gerardo León, sowie die Entführung eines dritten, José Zapata.
Die Gewerkschaft SUTEC, in der ebenfalls...
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