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»Eine individuelle Straftat wird ihm nicht zur Last gelegt«
Koblenz: Prozess gegen angeblichen PKK-Aktivisten, der bereits viele Jahre in Haft saß. Ein Gespräch mit Monika Morres
Gitta DüperthalImmer wieder stehen kurdische Aktivisten in der BRD als mutmaßliche Mitglieder einer »terroristischen Vereinigung im Ausland« nach Paragraph 129 b Strafgesetzbuch vor Gericht. Vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts in Koblenz beginnt an diesem Freitag ein Prozess gegen einen Mann, der in der Türkei bereits Verfolgung hat erleiden müssen. Was ist dessen Geschichte?
Hüseyin A. wurde Anfang der 1980er Jahre als junger Mann wegen seines politischen Engagements in der Türkei zum Tode verurteilt. Seine Strafe wurde später in 20 Jahre und sieben Monate Haft umgewandelt. Hiervon musste er zwei Jahre bei täglicher Folter zubringen, deren Zeitpunkt er selbst bestimmen musste. Bereits Ende der 1970er Jahre hatte er bei Angriffen faschistischer »Grauer Wölfe« eine Hand verloren, als die mit dem Ruf »Tod den Aleviten« das Haus seines Onkels stürmten und Familienmitglieder ermordeten. Nach seiner Haftentlassung im Februar 2001 floh er wegen erneut drohender Fe...
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