Privathochschule auf Staatskosten
Nach Ausstieg des Mehrheitseigners sucht Bremen nach Investoren für ruinöse Jacobs Universität
Ralf WurzbacherDie chronisch defizitäre Jacobs Universität Bremen (JUB) bleibt auch zwei Jahrzehnte nach ihrer Gründung ein Fass ohne Boden. Im Sommer knapp an der Insolvenz vorbeigeschrammt, ist die mit massenhaft Steuermitteln gepäppelte sogenannte Privatuni seit Jahresbeginn nun auch ganz offiziell ein Verlustbetrieb in staatlicher Obhut. Weil sich der Plan des Bremer Senats, rasch einen potenten Investor aufzutreiben, nicht erfüllt hatte, gingen die Mehrheitsanteile an der Einrichtung zum 1. Januar auf den landeseigenen »Verein zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in der Freien Hansestadt Bremen« über. Steigt bis Jahresmitte kein Geldgeber ein, droht das endgültige Aus mit weiteren millionenschweren Verlusten für die öffentliche Hand.
Dabei hatte Wissenschaftssenatorin Claudia Schilling (SPD) noch Mitte November eine ganz große Lösung präsentiert. Demnach stehe ein Konsortium aus dem deutschen Softwareriesen SAP, dem chinesischen IT-Unternehmen Neusoft und ...
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