Hype um Kryptowährungen
Elektronische Zahlungsmittel boomen bisher nur bei Spekulanten. Digitalgeld könnte Dollar-Dominanz unterminieren
Steffen StierleDie älteste Digitalwährung der Welt, der Bitcoin, hat schon mehr als zehn Jahre auf dem Buckel. Dennoch war E-Geld lange ein Nischenprodukt und die Debatte darüber etwas für Experten. Erst die enormen Kursschwankungen 2017 haben ihm eine breitere öffentliche Aufmerksamkeit beschert – vor allem unter Spekulanten. Bezahlen will bislang kaum jemand damit. Zu lückenhaft ist der Regulierungsrahmen, zu instabil der Wechselkurs.
Doch mit Corona bekommen die Digitalisierung im allgemeinen sowie Digitalgeld im speziellen einen unerwarteten Schub: Kontaktloses Zahlen ist in Hinblick auf die Infektionsgefahr sicherer. Der Zuwachs beim Onlinehandel tut sein übriges. Zugleich verliert das Bargeld an Bedeutung. In einigen EU-Staaten, insbesondere in Schweden, gibt es Gegenden, in denen weit und breit kein Geldautomat mehr zu finden ist. In Südeuropa waren Erleichterungen für bargeldlose Bezahlverfahren stets Teil der Troika-Programme, die im Zuge der Euro-Krise an die ...
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