Alles beim alten
Das »Brexit«-Abkommen sieht für Nordirland einen Sonderstatus vor. Die Unionisten glauben damit die nationale Souveränität unterminiert, Sinn Féin bringt dagegen die Vereinigung der Insel ins Spiel
Dieter ReinischEs sah nicht mehr danach aus, als würden sich Brüssel und London noch vor dem Ende der Übergangsphase einigen. Knapp vor Weihnachten war es dann aber doch der Fall, und noch vor Jahresende konnte der »Brexit«-Deal unterzeichnet werden. Seit dem 1. Januar ist das Vereinigte Königreich offiziell nicht mehr Teil der EU.
Viereinhalb Jahre hat es seit dem »Brexit«-Referendum gedauert, bis die Verhandlungen zu diesem Abschluss kamen. Dennoch ist die Behauptung, das Vereinigte Königreich verlasse die EU, ungenau. Denn nur Großbritannien – England, Schottland und Wales – verlässt die EU zur Gänze. Für Nordirland gilt ein Sonderstatus, der das Land im europäischen Binnenmarkt hält.
Der Status des Nordteils der irischen Insel war einer der zentralen Streitpunkte der Brexit-Verhandlungen. Da sich zwischen der südlichen Republik und der britischen Provinz Nordirland eine EU-Außengrenze ziehen würde, sollte verhindert werden, dass dort ein hartes Grenzregime mit Wachpos...
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