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Frau Merkels Genie
Zu Lust und Risiken des Kapitalverkehrs
Lucas ZeiseEs ist jetzt 2021, und den Euro gibt es immer noch. Manchem mag das als Selbstverständlichkeit erscheinen. Nörglern wie mir aber scheint die offensichtliche Tatsache erwähnenswert. 2012, auf dem Höhepunkt der Euro-Krise, als der damalige Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble dafür plädierte, die »faulen« Griechen aus der Euro-Zone zu werfen, hatte ich vermutet, dass der Währungsverbund es nicht mehr lange machen, sondern auseinanderbrechen werde.
Die Bourgeoisien der schwächeren Länder würden es auf Dauer nicht hinnehmen, vermutete ich noch in all den Jahren danach, dass die starken (vor allem Deutschland) ihnen den wirtschaftspolitischen Kurs vorschreiben. In den Lobeshymnen einiger Zeitungen und anderer Medien konnte ich zum Jahresende nachlesen, dass es vor allem unsere Kanzlerin war, die nach dem Austritt Großbritanniens dem weiteren Auseinanderfallen der EU und der Euro-Währungsunion Einhalt gebot.
Wie hat sie das nur wieder hingekriegt? Sie ist ja au...
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