Nickelhütte stillgelegt
Russland: Putin kritisiert umweltschädliche Produktion bei Rohstoffkonzern Nornickel. Behörde reicht milliardenschwere Klage ein
Reinhard LauterbachEine der größten Luftverschmutzungsquellen im europäischen Norden Russlands ist Ende Dezember stillgelegt worden. Die Rede ist von der Nickelhütte in der gleichnamigen Stadt Nikel im Bezirk Murmansk, unweit der Grenze zu Norwegen. Wladimir Potanin, der Chef des Eigentümers – des Rohstoffkonzerns Nornickel –, hatte sich persönlich in die 11.000-Einwohner-Ortschaft auf der Kola-Halbinsel bemüht, um beim Abguss der letzten Ladung geschmolzenen Nickelerzes dabei zu sein. Er sprach von einem historischen Moment in der Geschichte des Unternehmens, das auf dem Weg in eine umweltfreundlichere Zukunft sei.
Allerdings ist fraglich, ob gerade der Betrieb in Nikel diesen Weg beschreiten wird. In einer Pressmitteilung, die Nornickel im Dezember 2019 verschickt hatte, klang die Begründung für die Schließung des Werks noch nüchterner: Die dort angewandte Technologie sei veraltet und nicht modernisierbar. Das Hüttenwerk, das ursprünglich Ende der 1930er Jahre ein britisch...
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