»Gegen die Mystifizierung des Mainstreams angehen«
In Coronakrise setzt ATTAC auf wirtschaftspolitische Bildungsarbeit. Ein Gespräch mit Detlev von Larcher
Gitta DüperthalIn der Coronapandemie trat die »Querdenker«-Szene hervor und verbreitete Verschwörungsmythen. Hat ATTAC in dieser Hinsicht politische Aufklärungsarbeit leisten können?
Wir haben öffentlich unsere Besorgnis kundgetan, dass sich Rechtsextreme mit ihren Feindbildern die Unsicherheit vieler Bürgerinnen und Bürger während der Pandemie zunutze machen. Wir befürworten aber, dass Menschen für ihre Grundrechte auf die Straße gehen – unter Beachtung der Coronaregeln. Sie aber auf den »Querdenker«-Demonstrationen zu erreichen, ist kaum möglich. Diese Erfahrung mussten Menschen machen, die selbst an Covid-19 erkrankt waren und darüber sprechen wollten. Wer da allerdings mitläuft, kann kaum behaupten, es gehe ihn nichts an, wenn da Nazis mitmarschieren. Mit Faschisten gibt es keine Gesprächskultur. Wir müssen sie bekämpfen. Wir wollen aber die nicht aufgeben, die noch nicht zum rechten Lager übergelaufen sind und noch mit sich reden lassen.
Wie wollen Sie denn diese Men...
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