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Blutige Spur
Hamburg: Kundgebung erinnert an brutalen Neonazimord vor 35 Jahren. Tat war nicht »beispiellos«, wie bis heute behauptet wird
Kristian StemmlerMit Ketten, Holzkeulen, Axtstielen und Gummiknüppeln schlugen sie auf den am Boden liegenden Mann ein, traten immer wieder zu. Am 21. Dezember 1985 überfiel eine große Gruppe Neonazis – rund 30 sollen es gewesen sein – am Hamburger S-Bahnhof Landwehr den 26 Jahre alten Türken Ramazan Avci, seinen Bruder und einen Freund. Avcis Begleiter konnten entkommen, während er von einem Auto angefahren und von den Skinheads so lange malträtiert wurde, bis er sich nicht mehr rührte. Drei Tage später, Heiligabend 1985, starb er in einem Krankenhaus. Am Montag, dem 35. Jahrestag des Mordes, wurde an Ramazan Avci und andere Opfer rassistischer Gewalt in der BRD erinnert.
Für den Abend hatte die »Initiative zum Gedenken an Ramazan Avci« zu einer Gedenkveranstaltung auf dem seit 2012 nach ihm benannten Platz vor dem S-Bahnhof Landwehr aufgerufen. Wie in den vergangenen Jahren sollten die Angehörigen von Ramazan Avci im Mittelpunkt stehen, so seine damalige Verlobte Gülüsta...
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