Flüchtlinge schutzlos ausgeliefert
Die Organisation Ärzte ohne Grenzen ist alarmiert angesichts der Verschlechterung der psychischen Gesundheit vieler Geflüchteter in Griechenland und teilte am Donnerstag mit:
Vier Monate nach dem Großbrand im Geflüchtetenlager Moria müssen weiterhin mehr als 15.000 Frauen, Männer und Kinder bei stetig sinkenden Temperaturen auf den griechischen Inseln ausharren. Entgegen anderslautender Ankündigungen europäischer Politiker*innen hat sich an den Lebensbedingungen dieser Menschen nichts verbessert. Statt dessen beobachten die Teams von Ärzte ohne Grenzen eine zunehmende Verschlechterung der psychischen Gesundheit ihrer Patient*innen. Allein auf Lesbos wurden in diesem Jahr 49 Kinder mit Suizidgedanken oder nach Suizidversuchen behandelt.
Auf der Insel Samos werden derzeit etwa 3.500 Menschen in einem Lager zusammengepfercht, das ursprünglich für 648 Menschen ausgelegt war, die Bedingungen vor Ort sind katastrophal. Der Zugang zu Duschen und Sanitäranlagen für...
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