Schließung um jeden Preis
Continental-Chef will Konzernumbau. Jobvernichtung fester Bestandteil
Bernd MüllerNikolai Setzer, Vorstandschef des Autozulieferers Continental, hat am Mittwoch seine Strategie für den Konzernumbau vorgestellt. Anlegern und Branchenexperten informierte er beim »Kapitalmarkttag«: Am rigiden Kürzungskurs, durch den bis zu 30.000 Arbeitsplätze vernichtet werden könnten, wird festgehalten.
Der Konzern wird künftig auf Zukunftstechnologien bauen, und die Mittel für den Umbau soll das Geschäft mit herkömmlichen Autokomponenten wie Bremsen, Anzeigensystemen und Oberflächenmaterialien sowie mit Reifen erwirtschaften. Was aber nicht genug Gewinn abwerfe, solle abgestoßen werden. Setzer erklärte, es solle bei allen Produktionszweigen regelmäßig geprüft werden, »ob Continental der beste Eigentümer ist«.
Der Chef des IG-Metall-Bezirks Mitte, Jörg Köhlinger, reagierte am Mittwoch skeptisch auf die neuen Leitlinien. »Es ist schon mehr als befremdlich, dass Continental eine Unternehmensstrategie vorstellt, in der Beschäftigte keinerlei Erwähnung finden...
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