Opfer des Kalten Krieges
Eine Biographie erinnert an den ermordeten belgischen Kommunistenführer Julien Lahaut
Andrei DoultsevIm August war es 70 Jahre her, dass der legendäre belgische Kommunist und Widerstandskämpfer Julien Lahaut in Seraing ermordet wurde. Aus diesem Anlass ist in Belgien eine Neuauflage der Biographie »Julien Lahaut vivant« von Jules Pirlot erschienen, die lange Zeit vergriffen war.
Der in Deutschland wenig bekannte Gewerkschafter, Politiker und Widerstandskämpfer Lahaut wurde am 18. August 1950 von belgischen Monarchisten erschossen und gilt als Symbolfigur der linken Bewegung in Belgien. Einzelheiten des Mordes, der im Auftrag des belgischen Geheimdienstes begangen wurde, sind erst seit 2015 bekannt.
Pirlot erzählt in einfacher und verständlicher Sprache das Leben Lahauts, der stets stolz darauf war, politischer und gewerkschaftlicher Praktiker und kein Theoretiker zu sein. Der Autor akzentuiert die Volksnähe des belgischen Kommunisten, die er bei seinen unterschiedlichen Lebensstationen unter Beweis stelle: Anfänge im Anarchosyndikalismus, Anschluss an die ...
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