Souverän und erfahren
Kuba: Mehrere Impfstoffkandidaten profitieren von langer Tradition der staatlichen Forschungszentren
Tobias KrieleKuba verfügt über viel Erfahrung im Bereich der Impfstoffentwicklung. 1991 konnte das Finlay-Institut erstmals einen Wirkstoff gegen Meningokokken vorstellen, welche zuvor Hunderte von Kindern auf der Insel durch Hirnhautentzündung zu Tode gebracht hatten. Später wurde in dem heute in Instituto Finlay de Vacunas (IFV) umbenannten Forschungszentrum der erste synthetische Impfstoff überhaupt entwickelt. Das Präparat schützt Kleinkinder vor Meningitis, die in den sogenannten Entwicklungsländern jährlich mehrere hunderttausend Opfer fordert. Grundlage für den Stoff ist ein Zuckermolekül. Vermutlich nicht nur deswegen ist die Bereitschaft in der kubanischen Bevölkerung, sich an klinischen Studien zu beteiligen, seitdem überdurchschnittlich hoch.
Diese Erfahrung kommt Kuba derzeit in der Entwicklung von Covid- 19-Impfstoffen zugute. Die beiden ersten Kandidaten, »Soberana 1« und »Soberana 2«, befinden sich in der ersten Testphase, in der das Vakzin an einer kle...
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