Nix zu feiern
Haribo begeht 100jähriges Firmenjubiläum. Beschäftigte im westsächsischen Wilkau-Haßlau kämpfen für Erhalt ihres Werks
Oliver RastEs war eine symbolische Aktion. Dutzende Luftballons mit kleinen Botschaften zum 100jährigen Bestehen von Haribo stiegen gen Himmel. Beschäftigte protestierten am Sonntag mittag auf dem Marktplatz im westsächsischen Wilkau-Haßlau. Es geht um ihre Existenz: Die Unternehmenszentrale in Rheinland-Pfalz will den Traditionsbetrieb, ehemals VEB Süßwarenfabrik Wesa, dichtmachen – exakt am 31. Dezember. Es ist übrigens der einzige Firmenstandort in Ostdeutschland.
Der Protest währt seit Wochen. Anfang November waren die Arbeiter von der Geschäftsführung über den Schließungsplan in Kenntnis gesetzt worden. »Völlig emotionslos«, sagte Thomas Lißner von der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) am Sonntag gegenüber jW. Der Entschluss zur Werksaufgabe »erfolgte nach einer intensiven Wirtschaftlichkeitsprüfung«, behauptete hingegen das Unternehmen am Freitag auf jW-Nachfrage. Der Betrieb erfülle nicht mehr »die Anforderungen an eine effiziente Produktionsstru...
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