Großverlage pampern
Bundesregierung und Google spendieren viel Geld für digitalen Journalismus. Das fließt allerdings in die falsche Richtung
Gert HautschNeuerdings können sich Presseverlage vor den Fördermillionen kaum retten, so scheint es. Die Bundesregierung zauberte 220 Millionen Euro aus dem Hut, Google kam mit 300 Millionen US-Dollar um die Ecke. Beide wollen den digitalen Journalismus voranbringen. Was hat es damit auf sich und wer hat etwas davon?
Der US-Internetmulti begann 2013 in Frankreich mit dem »Digital Publishing Innovation Fonds« von 60 Millionen Euro. Der wurde 2017 zur europaweiten »Digital News Initiative« (DNI) mit 140 Millionen Euro aufgestockt und 2019 zur 300 Millionen Dollar schweren und globalen »Google News Initiative« (GNI) erweitert. Was von den vermeintlich großzügigen Angeboten aus Mountain View zu halten ist, haben kürzlich Ingo Dachwitz und Alexander Fanta in einer Studie (siehe Kasten) am Beispiel der DNI untersucht. Größtes Empfängerland war mit 92 Projekten Deutschland, gefolgt von Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien. Drei Viertel der Gesamtsumme gingen an...
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