Alte Schlachten, neue Narrative
Geschichtsinterpretationen in Osteuropa: Mit dem Verkauf von »Stream-Tickets« hat das Filmfestival Cottbus begonnen
Bernd MüllerDas osteuropäische Filmfestival Cottbus (FFC) zieht in diesem Jahr leider niemanden in die Lausitz – dafür aber wohl einige vor den heimischen Bildschirm. Seit Dienstag kann das Programm nach dem Erwerb von »Stream-Tickets« überall in Deutschland online abgerufen werden, bis Silvester. »Wir zeigen die Filme der 15 Programmsektionen in Originalsprache und stellen wahlweise deutsche und englische Untertitel zur Verfügung«, erklärt FFC-Programmdirektor Bernd Buder. Ergänzend werden Gespräche mit Filmschaffenden auf Youtube übertragen.
In der Sektion mit Filmen zum Zweiten Weltkrieg, »Close Up WWII«, laufen Klassiker wie »Die Kraniche ziehen« (UdSSR 1957, Regie: Michail Kalatosow) neben aktuellen Produktionen wie »Krajina ve Stinu« (»Landschaft im Schatten«/»Shadow Country«, Tschechien 2020, Bohdan Slama). Letzterer thematisiert den Kreislauf von Gewalt und Rache zwischen Deutschen und Tschechen in einem kleinen böhmischen Dorf von den 1930er Jahre bis zum Kri...
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