Aufstieg der Stahlstädter
»Was wir an dem Verein haben«: Der linke Fußballklub Degerfors IF kehrt in die erste schwedische Liga zurück
Gabriel Kuhn, StockholmWährend sich die meisten Fußballprofiligen Europas erst der Halbzeit nähern, stand in den schwedischen am vergangenen Wochenende der Saisonabschluss auf dem Programm. Hier folgt man dem Kalenderjahr. In der ersten Liga, der »Allsvenskan«, stand Malmö FF schon seit Wochen als Meister fest. Das Interesse konzentrierte sich auf den Aufstiegskampf in der zweiten Liga, der »Superettan«. Dort sorgte Degerfors IF für Drama.
Degerfors ist eine 7.000 Einwohner zählende Stahlstadt. Sie liegt im Värmland, einer der strukturschwächsten Regionen des Landes. Der 1907 gegründete Fußballverein, zweimal schwedischer Vizemeister und einmal Pokalsieger, ist der Stolz der Gemeinde, die als »röteste« Schwedens gilt. Die aus der ehemaligen Kommunistischen Partei hervorgegangene Linkspartei hat seit Jahrzehnten die Mehrheit. Zum Fußballverein pflegt sie enge Beziehungen.
Vor 23 Jahren stieg Degerfors IF aus der Allsvenskan ab. Viele meinten in den Jahren danach, das Ende des Vere...
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