Rebellion auf der Bühne
Gertrud Eysoldt, geboren vor 150 Jahren, galt als erste Feministin des deutschen Theaters
Christiana PuschakViele kennen den Gertrud-Eysoldt-Ring, eine der wichtigsten Auszeichnungen für Theaterschaffende im deutschsprachigen Raum – die Liste der Preisträgerinnen und Preisträger liest sich wie ein »Who’s who« der Darstellenden Kunst. Doch nur wenige wissen etwas über Leben und Wirken der Namensgeberin, die Theaterlegende Gertrud Eysoldt. Bereits früh wusste die am 30. November 1870 in Pirna geborene Frau, was sie wollte, nämlich zur Bühne gehen. Durch ihre meisterlich gespielten Frauengestalten erwarb sie sich das Prädikat »erste Feministin des deutschen Theaters«, lag doch in ihren Rollen ein Protest gegen die gesellschaftliche Unterdrückung der Frauen.
Eysoldt war nicht nur Schauspielerin, sondern auch Regisseurin, Intendantin und Pädagogin. Attestiert wurde ihrer Schauspielkunst eine »Kraft des Intellekts«, eine »Natürlichkeit der Gefühlsäußerung« sowie eine enorme Ausdrucksfähigkeit: »Oft ist es bloß eine Bewegung, ein Ausdruck ihres Gesichts, durch den sie ...
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