Mehr Staatsknete für TUI
Regierung stellt weitere Milliarden für angeschlagenen Reiseanbieter zur Verfügung. Gewerkschaft fordert im Gegenzug Beschäftigungssicherung
Steffen StierleKein EU-Staat nimmt in der Coronakrise soviel Geld in die Hand wie die BRD, um die Wirtschaft zu stützen. Profiteure sind vor allem große Konzerne. Der Reiseanbieter TUI bekommt laut einer Einigung vom Mittwoch bald die dritte Milliardenspritze.
So sollen weitere 1,8 Milliarden Euro aus der Staatskasse in jene des Konzerns aus Hannover fließen. Im Frühjahr war TUI das erste Unternehmen, das im Rahmen der Stützungsmaßnahmen ein Darlehen der staatlichen Förderbank KfW erhalten hatte. Auch damals waren 1,8 Milliarden Euro geflossen. Weitere 1,2 Milliarden kamen im September durch eine zweite Kreditlinie sowie eine Anleihe hinzu. Doch die zweite Welle der Pandemie hat die Nachfrage in der Tourismusbranche weiter gedrückt. Für das kommende Jahr herrscht große Unsicherheit.
Im Bundeswirtschaftsministerium heißt es zur Begründung der Großzügigkeit, TUI sei v...
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