Verbot »gerichtsfest«
Razzien gegen faschistische »Wolfsbrigade 44«: Bundesregierung ging seit mehr als einem Jahr davon aus, dass die Gruppe das Gewaltmonopol in Frage stellt
Claudia WangerinBundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hat am Dienstag die militante Neonazigruppierung »Wolfsbrigade 44«, auch bekannt als »Sturmbrigade 44«, verboten. Nach Angaben des Ministeriums durchsuchten ab den frühen Morgenstunden 187 Einsatzkräfte die Wohnungen von elf Vereinsmitgliedern und weitere Objekte in Hessen, Mecklenburg-Vorpommern und Nordrhein-Westfalen mit dem Ziel, Beweismittel zu sichern und Vereinsvermögen zu beschlagnahmen.
Die neonazistische Vereinigung »Sturm-/Wolfsbrigade 44« richte sich mit ihrer menschenverachtenden Ideologie »in aggressiv kämpferischer Weise« sowohl gegen die verfassungsmäßige Ordnung als auch gegen den Gedanken der Völkerverständigung, erklärte das Innenministerium. »Die Vereinsmitglieder bekannten sich offen zu Adolf Hitler und strebten die Wiedereinrichtung eines NS-Staats unter Abschaffung des demokratischen Rechtsstaats an.«
Entsprechende Razzien waren am Dienstag laut Seehofers Ressort auch in Sachsen-Anhalt geplant....
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