Thailändischer Herbst
Eine neue und junge Demokratiebewegung auf Bangkoks Straßen bringt die von den Putschisten des Jahres 2014 dominierte Regierung immer stärker in Bedrängnis
Thomas BergerMittlerweile vergeht in Thailand, vor allem in der Hauptstadtmetropole Bangkok, kaum ein Tag ohne Proteste, bei denen die Ablösung der Regierung gefordert wird. An deren Spitze steht mit General Prayuth Chan-ocha jener Mann, der im Mai 2014 als damaliger Armeechef (im Bunde mit den Befehlshabern der anderen Teilstreitkräfte und dem Oberkommandierenden) die maßgebliche Gestalt des unblutigen Militärputsches in dem südostasiatischen Königreich war. Inzwischen hat sich das Regime mit einer denkbar knappen Mehrheit für das eigene Lager bei den Wahlen voriges Jahr ein gewisses Maß an formeller demokratischer Legitimität verschaffen können. Dass dennoch die ehemaligen Putschisten im Kabinett weiterhin die Schlüsselstellungen innehaben, verärgert einen wesentlichen Teil der Bevölkerung, als deren Sprachrohr sich die außerparlamentarische Oppositionsbewegung auf den Straßen Bangkoks sieht. Seit Juni hält die Protestwelle nun an, die von anfangs wenigen hundert Me...
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