Die falschen Angeklagten
Feldzug gegen G-20-Gegner vor dem Abschluss: In Hamburg beginnt in der kommenden Woche das Pilotverfahren im Rondenbarg-Komplex
Kristian StemmlerWenn die Justizkasse die Reisekosten zahlen muss, dürfte es teuer werden. Vor der Großen Strafkammer 27 des Hamburger Landgerichts beginnt am 3. Dezember das mit Spannung erwartete Pilotverfahren im Rondenbarg-Komplex, dem mit insgesamt 80 Angeklagten umfangreichsten Verfahrenskomplex zu den Ereignissen beim G-20-Gipfel im Sommer 2017. Die jungen Angeklagten müssen für diese und die folgenden Verhandlungstage quer durch die Republik anreisen. Sie kommen aus Stuttgart, Mannheim, Halle und zwei aus dem Raum Bonn. Aber für Hamburgs Justiz fallen solche Ausgaben wohl kaum ins Gewicht. Man lässt es sich etwas kosten, den Feldzug gegen die Gegner des G-20-Gipfels im Sommer 2017 zum krönenden Abschluss zu führen.
Tatsächlich ist dieses Verfahren, das die Ereignisse am 7. Juli 2017 im Industriegebiet Rondenbarg beleuchten soll, in gewissem Sinne eine Krönung. Allerdings nicht so, wie es die Hamburger Staatsanwaltschaft meint, die es wider alle Vernunft durchgesetz...
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