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Nacht der Schande
Brutale Polizeigewalt bei Räumung eines Flüchtlingslagers in Paris. Künftig soll die Dokumentation solcher Übergriffe verboten sein
Raphaël SchmellerFrankreichs Regierung hat eine rote Linie überschritten. Mit brutaler Gewalt wurde am Montag abend ein Flüchtlingslager im Zentrum von Paris angegriffen und zerstört. Gegen 19 Uhr startete die Pariser Polizei die »Räumungsaktion«: Personen wurden aus ihren Zelten gezerrt, das Camp zertrampelt. Die Lage war chaotisch. Als sich Geflüchtete, Aktivisten und Anwälte den Einsatzkräften in den Weg stellten, eskalierte die Situation. Trotz ihres friedlichen Protestes wurden sie von den Beamten in Schutzausrüstung und mit Schilden angegriffen. Massenweise Tränengas wurde versprüht, Schlagstöcke gingen auf die Menschen nieder. Kinder, die in Zelten ausgeharrt hatten, wurden von der prügelnden Polizei überrannt. Das alles geschah vor der Mariannenstatue auf dem Place de la République: »Liberté, Égalité, Fraternité« ist auf ihrem Sockel eingraviert, in der gestreckten rechten Hand hält sie einen Olivenzweig als Zeichen des Friedens. Welche Symbolik.
Den dramatischen S...
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