»Mehr Eltern für alle«
Ein Sammelband stellt alternative Lebensformen mit Kindern vor
Katharina Bendixen»Ich bin so froh, dass ich nicht mehr auf Spielplätzen rumhänge und mich frage, was ich da eigentlich tue.« Das sagt Jelena, die mit vier anderen Erwachsenen und fünf Kindern auf einem Hof in Brandenburg lebt. Die Kinder spielen zusammen, die Erwachsenen lohnarbeiten, renovieren den Hof und teilen sich die Verantwortung für die Kinder. Ein logischer Schritt, nicht nur in Anbetracht einer Statistik, der zufolge die wöchentliche Lohnarbeitszeit einer Kleinfamilie in den vergangenen 60 Jahren um 20 Stunden gestiegen ist: Männer arbeiten mittlerweile durchschnittlich zwar weniger, dafür aber müssen (und wollen) mehr Frauen auf den Arbeitsmarkt. Für Care-Arbeit (Tätigkeiten des Sorgens und Sichkümmerns) bleiben also 20 Wochenstunden weniger, und gleichzeitig sind die Anforderungen an die Kindererziehung gestiegen, nicht nur durch die allseits geschürte Abstiegsangst und die damit verbundene Sorge um die beste Förderung. Zwei Erwachsene sind für Wutanfälle und ...
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