»Wir schlafen nicht in der Kälte, weil es uns Spaß macht«
Klimaaktivisten campieren seit Juli vor Augsburger Rathaus. Kritik an »schwarz-grüner« Stadtregierung. Ein Gespräch mit Janika Pondorf
Fabian LinderVor dem Augsburger Rathaus campen Klimaaktivisten seit mehr als vier Monaten. Wieso haben Sie sich zu diesem Schritt entschlossen?
Die konkrete Ursache war die geplante Verabschiedung des sogenannten Kohlegesetzes im Bundestag Anfang Juli, welches nicht mit dem Ziel vereinbar war, die globale Klimaerwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. In unseren Augen ist dieses Gesetz eine absolute Katastrophe. Wir hatten davor eineinhalb Jahre gestreikt, Demos organisiert und uns an bundesweiten Aktionen für einen schnellen Kohleausstieg beteiligt. Aus dieser Verzweiflung heraus ist nach und nach die Idee des Camps entstanden. Wir wollten den Protest direkt vor das Rathaus tragen. Nach der Verabschiedung des Gesetzes war Aufgeben für uns keine Option mehr.
In der Folge änderten wir das Motto: Wir campen, bis ihr handelt! Unsere Forderungen stehen nahe dem Camp-Eingang geschrieben. Bis diese nicht erfüllt sind, können wir nicht gehen. Wir sehen diesen Protest momentan als...
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