Grassierende Mythen
Leipziger Forscher legen »10. Autoritarismusstudie« vor. Vermehrt Glaube an Verschwörungserzählungen in BRD
Kristian StemmlerDer gesellschaftliche Rechtsruck in der Bundesrepublik hält auch in der Coronapandemie an. Das zeigen unter anderem die Demonstrationen von Gegnern staatlicher Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionswelle, wo erkennbare Neonazis mindestens geduldet werden. Mögliche Antworten auf die Frage nach den Ursachen für die Rechtsentwicklung wollen die Forscher der Universität Leipzig liefern.
Am Mittwoch präsentierten Oliver Decker und Elmar Brähler vom »Kompetenzzentrum für Rechtsextremismus- und Demokratieforschung« in der Bundespressekonferenz in Berlin die Ergebnisse der »10. Leipziger Autoritarismusstudie«. Die erhebt eigentlich alle zwei Jahre den Stand der ausländerfeindlichen und rechten Einstellungen in der Bevölkerung, hat diesmal aber auch Verschwörungsmythen rund um die aktuelle Pandemie erforscht. Demnach sind derartige Legenden rund um das Coronvirus in der BRD viel weiter verbreitet, als bisher angenommen wurde.
Für die Studie mit dem Titel »Autoritär...
Artikel-Länge: 4240 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.