Gegen die Wand
Berlin-Kreuzberg: Mieterbemühungen um Vorkaufsrecht für Wohnungen könnten durch Fehler im Bezirksamt zunichte gemacht werden
Moritz SchmöllerDie Schreckensnachricht kam vor rund zwei Monaten: Mitte September erfuhren die Mieter der Taborstraße 3 in Berlin-Kreuzberg, dass das Mehrfamilienhaus an einen Investor verkauft werden soll. Für Nicole Kieslich, eine alleinerziehende Mutter Anfang 50, wurde der Kampf um ein Vorkaufsrecht zum Dauersprint durch die Behörden. Sie und die anderen Bewohner mussten innerhalb von acht Wochen bis zum 9. November nach Bekanntwerden des Hausverkaufes nachweisen, dass sie in der Lage sind, das Objekt selbst zu kaufen oder den Senat überzeugen, es zu kaufen. Sie erreichten, dass beides möglich wurde.
Die Stiftung »Umverteilen« war mit Unterstützung des Miethäusersyndikats bereit, die Bewohner finanziell zu unterstützen. Auch der Bezirk fasste den Beschluss, sein Vorkaufsrecht zu nutzen. Vorangegangen waren eine Reihe von Aktionen sowie ein Auftritt im »Mittagsmagazin« von ARD und ZDF. Zu heftig war die Geschichte des millionenschweren Investors und Wurstfabrikanten S...
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