Baku setzt sich durch
Nach Eroberung der strategisch wichtigen Stadt Schuscha Waffenstillstand im Karabach-Konflikt. Russland schickt Friedenstruppe
Reinhard LauterbachMit der Eroberung der strategisch wichtigen Bergstadt Schuscha hat Aserbaidschan am Montag den Krieg um das armenisch besiedelte Berg-Karabach (»Republik Arzach«) für sich entschieden. Noch am Abend unterzeichneten die beiden Kriegsgegner unter russischer Vermittlung in einer Videokonferenz eine Waffenruhe. Sie sieht vor, dass Armenien die Anfang der neunziger Jahre eroberte Pufferzone zwischen dem eigentlichen Armenien und der Exklave Berg-Karabach bis Ende dieses Monats zu räumen hat – mit Ausnahme eines fünf Kilometer breiten Korridors zu beiden Seiten der einzigen Verbindungsstraße. Im Gegenzug erhält Aserbaidschan einen exterritorialen Korridor durch den Süden Armeniens in die – durch einen Streifen armenischen Territoriums vom Hauptteil des Landes abgeschnittene – Exklave Nachitschewan. Beide Korridore werden durch russische Friedens- bzw. Grenztruppen gesichert. Nach Angaben Bakus wird sich auch die Türkei an der Durchsetzung der Waffenruhe beteili...
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