»Die Bundesregierung verletzt Menschenrechte«
Im Kosovo leiden besonders Minderheiten und dorthin Abgeschobene unter der Coronapandemie. Ein Gespräch mit Ralph Rüdiger
Roland ZschächnerSie engagieren sich seit Jahren für Kinder in Albanien und im Kosovo. Diese wurden hart durch die Coronapandemie getroffen. Wie ist deren Lage zur Zeit?
Katastrophal. Nachdem im Frühjahr die Maßnahmen dafür gesorgt hatten, dass die Infektionszahlen sanken, steigen sie nun wieder. Am meisten leiden darunter die Ärmsten der Bevölkerung. Dazu gehören im Kosovo auch Minderheiten wie Roma, Aschkali und Ägypter. Sie können nicht mal mehr Altmetall oder Flaschen sammeln, um ihr Überleben zu sichern. Die Sozialhilfe von 80 bis 125 Euro reicht für viele Familien nicht, denn die Lebenshaltungskosten sind fast so hoch wie in der Bundesrepublik. Viele von ihnen wurden in den vergangenen Jahren aus Deutschland abgeschoben.
Wie sieht Ihre Arbeit im Kosovo aus?
Wir unterstützen die Bedürftigen vor Ort. Zum einen helfen wir durch Spenden. Wir sind zweimal im Jahr, im Sommer und zu Weihnachten, dort und stellen den bis zu 70 Familien in der Armutssiedlung Fushe Kosove bei Pr...
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