»Die Wohnungen sind bezugsfertig«
Obdachlose in Not: Besetzung eines leerstehenden Hauses in Berlin noch am selben Tag durch Polizei beendet. Ein Gespräch mit Valentina Hauser
Gitta DüperthalRund 20 Wohnungslose und Unterstützer haben am Donnerstag ein Haus in Berlin-Mitte, Habersaathstraße 46, besetzt. Mehr als 150 Aktive demonstrierten davor ihre Solidarität. Noch am selben Tag wurde das Haus von der Polizei geräumt. Was bedeutet das für die Menschen, die jetzt wieder auf der Straße leben müssen?
Für die Obdachlosen war das ein harter Schlag. Sie hatten Hoffnung geschöpft, in einer Wohnung mit eigenem Bett schlafen zu können. Jetzt werden sie wieder bei Kälte und Regen auf der »Platte« leben müssen. Obgleich der grüne Bezirksbürgermeister von Mitte, Stephan von Dassel, zuerst zugesagt hatte, zu prüfen, ob eine Beschlagnahme des Hauses möglich wäre, schickte er dann doch die Polizei. Einer der Besetzer, Matze, war fassungslos, als der Bezirksbürgermeister fälschlich behauptete, dass die Besetzer ihre Obdachlosigkeit dem Sozialamt Mitte nie bekanntgemacht hätten. In seinem Fall trifft das nicht zu. Trotz des repressiven polizeilichen Vorgehens...
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