Schlappe für Selenskij
Präsidentenpartei bei ukrainischen Kommunalwahlen abgeschlagen. Comeback für »Oppositionsplattform« und Rechte
Reinhard LauterbachDirekte Auswirkungen auf das Kräfteverhältnis im ukrainischen Parlament hatte die Kommunal- und Regionalwahl am vergangenen Sonntag nicht. Aber als Stimmungstest genommen, ist der Ausgang der noch nicht vollständig ausgezählten Abstimmung für die Präsidentenpartei »Diener des Volkes« mehr als blamabel. Die Parteifreunde von Wolodimir Selenskij konnten in keiner einzigen ukrainischen Großstadt den Bürgermeisterposten gewinnen und zogen nicht einmal in die Stichwahl ein. So bekam die Kandidatin Selenskijs für den Kiewer OB-Posten, Irina Wereschtschuk, nur acht Prozent, die Partei musste sich im Stadtrat mit zwölf Prozent zufriedengeben. Im westukrainischen Gebiet Lwiw verpasste sie nach vorläufigen Ergebnissen sogar den Einzug ins Regionalparlament.
Sieger der lokalen Wahlen waren in den Großstädten klar örtliche Parteien, die die amtierenden Bürgermeister extra für diese Abstimmung aufgebaut hatten. Die Amtsinhaber siegten entw...
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