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Aber wo ist Polo?
Kopulationsbewegungen: Pablo Larraíns vulgärfeministisches Frauen-Gangsta-Musical »Ema«
Maxi WunderOh! Die Sonne! Ein riesiger roter Feuerball auf der Bühne mit heftigen Protuberanzen und davor eine hüftenschwingende Tanzkompanie – das verspricht ein heißer, leidenschaftlicher Film zu werden von dem chilenischen Regisseur Pablo Larraín (»No!« 2012).
Titelfigur Ema (Mariana di Girolamo) ist eine junge, weißblond gefärbte Tanzlehrerin, die für ihr Leben gerne in Ghettoklamotten mit anderen Mädels zu Reggaeton tanzt, einer Mischung aus Reggae, HipHop, Merengue und Elektrobeat. Es ist ein Straßentanz, entwickelt von Jugendlichen aus sozialen Brennpunkten in Lateinamerika, der hauptsächlich Kopulationsbewegungen zelebriert. Verheiratet ist Ema mit dem zwölf Jahre älteren, leider unfruchtbaren Choreographen Gastón (Gael García Bernal – in Larraíns »Neruda« spielte er 2016 den Verfolger Pablos).
Die Vorgeschichte: Das Paar wollte unbedingt ein Kind, es adoptierte den achtjährigen Polo, aber Ema hat ihn dem Jugendamt kurzerhand wieder zurückgegeben, nachdem er...
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