Ganz weit ausgeholt
IWF und Weltbank beraten auf Tagung Auswirkungen der Coronakrise auf Weltwirtschaft. Länder des globalen Südens leiden weiter unter »Strukturanpassungen«
Jörg KronauerGroße Worte: Vor nichts Geringerem als einem neuen »Bretton-Woods-Moment« stehe die Welt, befand Kristalina Georgiewa, die geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), am Donnerstag auf der diesjährigen Jahrestagung von IWF und Weltbank. Auf der Konferenz von Bretton Woods im US-Bundesstaat New Hampshire waren im Juli 1944 – mitten im Zweiten Weltkrieg – die Grundlagen für ein neues globales Finanzsystem geschaffen worden. Ganz wie damals stehe man wieder vor »zwei gewaltigen Aufgaben«, erklärte Georgiewa: »Heute die Krise zu bekämpfen und ein besseres Morgen zu schaffen.« Die Aufgabe überrage alles; schließlich habe die Pandemie schon mehr als einer Million Menschen das Leben gekostet, und dabei sei sie noch längst nicht vorbei.
Auch wenn man die Coronakrise nun wirklich nicht indirekt mit dem Zweiten Weltkrieg vergleichen muss: Der Ernst der Lage überschattete in der vergangenen Woche die IWF-Weltbank-Jahrestagung, die in diesem ...
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