Drei Wochen lang gratis gedruckte junge Welt lesen: Das Probeabo endet automatisch, muss nicht abbestellt werden.
»Menschen, die selbst prekär leben, unterstützen andere«
Coronakrise verschärft die Lage von Menschen, die ohne legalen Aufenthaltsstatus in der BRD sind. Ein Gespräch mit Llanquiray Painemal
Gitta DüperthalAllein in Berlin leben nach Schätzungen 60.000 bis 100.000 nicht gemeldete migrantische Personen. Wieso haben diese Menschen weder eine Duldung noch Asyl beantragt und können sich nicht amtlich registrieren?
Es gibt unterschiedliche Gründe, weshalb diese Menschen so in sozialer Unsichtbarkeit und Prekarität leben müssen. Zum Beispiel tauchen Menschen unter, die einen Asylantrag gestellt haben, den das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge nicht anerkannt hat. Andere versuchen es erst gar nicht, weil sie bereits wissen, dass sie keine Chance auf eine Anerkennung haben. Etwa weil ihre Herkunftsländer von den deutschen Behörden als demokratisch angesehen werden. Das betrifft zum Beispiel Geflüchtete aus Kolumbien, wo es seit 2016 ein Friedensabkommen gibt, die Regierung des rechten Präsidenten Iván Duque aber weiterhin morden lässt; oder auch aus Bolivien, wo es nach dem Putsch im November 2019 gegen den linken Präsidenten Evo Morales einen gefährlichen Rec...
Artikel-Länge: 4118 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.