In trüben Gewässern
Griechische Regierung kriminalisiert Hilfsorganisationen für Flüchtlinge. BRD schaut zu
Hansgeorg Hermann, ChaniaHilfsorganisationen, die in der Ägäis Flüchtlinge aus dem Wasser ziehen, sind in griechischen Gewässern und Häfen schon lange nicht mehr willkommen. Die Regierung des rechtskonservativen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis, die seit 14 Monaten in Athen an der Macht ist, hat inzwischen nicht nur der ehemals traditionellen Gastfreundschaft des Landes abgeschworen – sie hat unter dem Beifall ihrer Parlamentsmehrheit und eines großen Teils der Opposition beschlossen, die freiwilligen Helfer zu terrorisieren und zu kriminalisieren. Weil illegale, mit Gewalt erzwungene »Rückführungen« von Flüchtlingen in die Türkei – sogenannte Pushbacks – an der Tagesordnung sind, sollen die Seenotretter als lästige Zeugen ausgeschaltet werden. Unterdessen schauen Besatzungen deutscher Kriegsschiffe zu, wie Familien aus Kriegsgebieten von ihren NATO-Partnern auf offener See drangsaliert und im Stich gelassen werden.
»Athen führt Krieg in trüben Gewässern«, klagten in den ve...
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