Streubomben auf Stepanakert
International geächtete Waffen im Krieg um Berg-Karabach eingesetzt
Jakob ReimannIn Stepanakert, Hauptstadt der zwischen Armenien und Aserbaidschan umkämpften Region Berg-Karabach, sind Streubomben auf Wohngebiete abgefeuert worden. Das geht aus einem Bericht der Menschenrechtsorganisation Amnesty International vom Montag hervor. Dabei ist »der Einsatz von Streubomben nach dem humanitären Völkerrecht unter allen Umständen verboten«, erklärte Denis Krivosheev, Leiter der Menschenrechtsorganisation für Osteuropa und Zentralasien, in dem Bericht. Streumunition explodiert in der Luft in Dutzende bis Hunderte kleinere Bomben, von denen bis zu 20 Prozent nicht sofort detonieren und »der Zivilbevölkerung noch Jahre nach ihrem Einsatz Leid zufügen«, heißt es darin weiter. Die Angriffe auf Wohngebiete seien »absolut entsetzlich und inakzeptabel«, so Krivosheev.
Experten von Amnesty konnten ermitteln, dass es sich bei den in Stepanakert eingesetzten Bomben um Streumunition vom Typ M095 DPICM aus israelischer Produktion handelt, »die vermutlich ...
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