»Seit Monaten gibt es solche Angriffe auf die Pressefreiheit«
Polizei behindert Berichterstattung bei Protesten gegen Neonaziaufmarsch in Berlin. Ein Gespräch mit Jörg Reichel
Gitta DüperthalAls Sie bei der Blockade des Aufmarsches der faschistischen Partei »Der III. Weg« in Berlin-Lichtenberg am Samstag als Gewerkschaftsvertreter beobachten wollten, ob die Presse ihre Arbeit dort uneingeschränkt wahrnehmen kann, wurden Sie brutal angegriffen. Wie kam es dazu?
Ich stand am Rande der antifaschistischen Proteste an der Ribnitzer Straße und unterhielt mich mit Anwohnern über die Gründe für diese Blockade. Als ich gehen wollte, stand der Angreifer plötzlich vor mir, schlug mir seine Faust ins Gesicht und schrie »Scheiß Antifa, verpisst euch«. Der Nazisympathisant bestieg sein Fahrrad und verschwand. Derweil waren die dort anwesenden Polizisten mit dem Versuch beschäftigt, die etwa 50 antifaschistischen Blockierer von der Straße weg zu prügeln. Mit Tritten und Schlägen gingen sie gegen Protestierende vor, die sich den Rechtsextremen in den Weg stellten. Ich war nicht der einzige Verletzte dort.
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