Etappensieg für Caracas
Berufungsgericht: London darf beschlagnahmtes Gold Venezuelas nicht selbsternanntem »Übergangspräsidenten« Guaidó zur Verfügung stellen
Volker HermsdorfDie Zentralbank von Venezuela (BCV) hat die Entscheidung eines britischen Gerichts im Streit um die bei der Bank of England eingelagerten venezolanischen Goldreserven im Wert von einer Milliarde US-Dollar begrüßt. Am Montag hatten drei Berufungsrichter ein Urteil des Obersten Gerichtshofs vom 2. Juli aufgehoben, wonach 31 Tonnen des Edelmetalls dem selbsternannten »Übergangspräsidenten« Juan Guaidó zur Verfügung gestellt werden sollten.
Wie die britische Tageszeitung The Guardian berichtete, hatte das Außenministerium in London vor dem Urteil dem Wunsch der USA zugestimmt, die Freigabe des Goldes zu blockieren. Caracas hatte den Erlös aus dem Verkauf der Reserven an das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) überweisen wollen, das damit den Erwerb von Medikamenten und Hilfsgütern zur Bekämpfung der Coronapandemie organisieren und überwachen sollte.
»Virtueller Präsident«
Das Berufungsgericht ist in weiten Teilen den Argumenten einer von der BC...
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