Die unangenehmste Seite
Vogelschiss und Furzkissen: Rosa von Praunheims »Hitlers Ziege und die Hämorrhoiden des Königs« am Deutschen Theater in Berlin
Erik ZielkeRosa von Praunheim, mittlerweile 77 Jahre alt, ist eine Legende des deutschen Films – und seit einem halben Jahrhundert eine Ikone der Schwulenbewegung. 1971 gelang ihm der Durchbruch mit »Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt«, der Skandalwirkung entfaltete. Zahlreiche Avantgardefilme folgten. Kaum weniger prominent ist sein unermüdlicher Einsatz im Kampf gegen die Ausbreitung von AIDS und die weite gesellschaftliche Ignoranz, den er auch mit umstrittenen Mitteln führte. Fast eigenartig wirkt es, dass dieser so überaus produktive Mann, hervorgetreten mit zahlreichen Buchpublikationen und einer nicht überschaubaren Anzahl von Filmen, erst spät zum Theater gekommen ist.
Anlässlich seines 75. Geburtstages gab Rosa von Praunheim 2018 sein Debüt sowohl als Theaterregisseur als auch als Bühnenautor. Am Deutschen Theater Berlin – keine schlechte Adresse für einen Quereinsteiger. Unter dem Titel »Jeder Idiot hat eine Oma, nur ...
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