Zwischen Knast und Höhenflug
Jobabbau, Managerschutz und höhere Profitmargen: Hauptversammlung der Volkswagen AG im Zeichen der zum Großteil selbstgemachten Krise
Stephan KrullAm 30. September fand die Aktionärsversammlung der Volkswagen AG statt. Dabei wurde der Termin beinahe von der Eröffnung des Prozesses gegen den früheren Chef der wichtigsten VW-Tochter Audi, Rupert Stadler, überlagert. Dem werden im Zusammenhang mit dem Abgasbetrug u. a. hunderttausendfache Täuschung und Falschbeurkundung vorgeworfen. Stadler galt als Intimus von Großaktionär und Aufsichtsratsboss Ferdinand Piëch und Verbündeter von Exvorstandschef Martin Winterkorn, der sich ebenfalls zwei Anklagen gegenübersieht.
Etwa 15 Milliarden Euro hat Volkswagen seit 2015 an Anwaltskosten, Strafen und Bußgeldern im Zusammenhang mit dem Betrug ausgegeben, etwa die gleiche Summe noch mal als Schadenersatz für Kunden hauptsächlich in den USA. Einige nachrangige Manager mussten gehen, zwei sitzen in den USA im Gefängnis. Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch und Konzernboss Herbert Diess akzeptierten beim Braunschweiger Landgericht ein Bußgeld von fünf Millionen Euro ...
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