Neue Wege
Der Kulturpalast in Bitterfeld stand vor dem Abriss, jetzt soll er gerettet werden. In der DDR ging von dort das Signal einer neuen Literatur aus
Gerd SchumannIm vergangenen Jahr berichtete junge Welt an dieser Stelle über den bedrohten »Kulturpalast Wilhelm Pieck« und dessen Geschichte (»Bloß noch Altlast«, 12./13.10.2019). Ein Abrissantrag seitens der Besitzerin war gestellt, zudem nagte der Zahn der Zeit an der Substanz des Gebäudes. Dann drehte sich der Wind, und am 1. Juli 2020 wurde bekannt, dass das Haus mit öffentlichen Geldern saniert und »nach langem Leerstand denkmalgerecht und energetisch erneuert sowie einer neuen Nutzung als zeitgemäßer Veranstaltungsort für die Region zugeführt« werden soll, so das staatliche Vorhaben. Dafür sind auf der Liste mit »Nationalen Projekten des Städtebaus 2020« 4,37 Millionen Euro vorgesehen.
Plötzlich scheint die Rettung des bedeutenden Denkmals, errichtet in der frühen DDR, greifbar geworden – und vor einigen Tagen tauchte gar eine Bundesministerin in Bitterfeld-Wolfen auf. Während eines Rundgangs »begeisterte« Monika Grütters, in Berlin zuständig für Kultur und Med...
Artikel-Länge: 20402 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.