Neue Heimat für Rote Kämpfer
Mythos der Militanz: Jürgen Enkemanns opulente Geschichte des Berliner Bezirks Kreuzberg
Nick BraunsRefugium unangepasster (Lebens-)Künstler und militanter Hausbesetzer, neue Heimat anatolischer Arbeitsmigranten und bis zum Mauerfall Sehnsuchtsort schwäbischer Totalverweigerer, heute heimgesucht von Immobilienspekulaten und Hipstertouristen – doch immer noch widerständig. Das ist Berlin-Kreuzberg.
Jürgen Enkemann, Jahrgang 1938 und seit fast sechs Jahrzehnten Kreuzberger, hat pünktlich zum 100jährigen Bestehen des Bezirks ein Buch über »Kreuzberg. Das andere Berlin« veröffentlicht. Der im VBB (Verlag für Berlin-Brandenburg) erschienene, mit teils farbigen zeitgenössischen wie aktuellen Fotografien, Flugblättern und Plakaten reich bebilderte Band konnte in dieser opulenten Ausführung erscheinen, weil durch ein Crowdfundingprojekt Gelder gesammelt wurden. Der habilitierte Anglist Enkemann arbeitet zwar streng wissenschaftlich. Doch als langjähriger Stadtteilaktivist und Redakteur beziehungsweise Herausgeber von Kiezmagazinen wie dem Kreuzberger Stachel un...
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